Erst einmal zur Klärung der Überschrift: Pinoy? Pinoy steht für Filipino. Also einen, der von den Philippinen kommt. Oder auch für „philippinisch“. Das weibliche Gegenstück wäre die Pinay, die Filipina. Ob es auch ein weibliches Adjektiv dazu gibt, weiß ich leider nicht – bin zwar Halbfilipino, der Nationalsprache jedoch leider nicht mächtig.
Rockschubladen
Nun zu der Kombination Indie Rock ’n‘ Roll. Ja was jetzt: Indie, Indie Rock oder Rock ’n‘ Roll? Ich konnte diese ganzen Pseudodefinitionen noch nie auseinander halten, will es auch gar nicht. In Wahrheit gibt es doch kaum zwei Bands, die man genau in eine Schublade stecken kann, ohne dass sich mindestens ein Fan, Groupie oder Rock-Experte darüber aufregen würde. Deswegen schreibe ich einfach immer irgend was, Hauptsache Rock und Gitarren sind mit dabei.
Die Blogpartei in Paris
Ich bin heute schon über zwei tolle Blogs gestoßen, die auch in die Richtung gehen; zumindest in Richtung Rock: da wär zum einen die „blogpartei“, die sich selber als ein „muenchener musikblog“ betitelt, aber auch schon mal Ausflüge nach Paris macht, um von coolen Bands zu berichten. Die dort beschriebenen Bands kenne ich leider (noch) nicht; doch in Paris durfte ich einmal dem britischen Youngster Jamie T. lauschen, der sich in die „Maroquinerie“ verirrt hatte – genau so, wie es mir passiert war, und ich konnte den Hype um den jungen Dichterprinzen live nachvollziehen.
Deatchrockstar
Weiterhin bin ich auf deathrockstar.info gestoßen – ein indonesiches „Music Webzine“. Ein saustylischer Name für so eine Einrichtung, wie ich finde. Doch leider kann ich auch kein Wort Indonesisch. Vereinzelt sind ein paar Fetzen Englisch – vor allem in den Überschriften vorhanden -, und Namen wie Bob Dylan und Pete Doherty werden genannt. Somit wir der tote Rockstar auch inhaltlich gar nicht verkehrt sein.
Vince Noir Project
Doch eigentlich wollte ich ja ein paar Worte über philippinischen Indie schreiben. In dem Falle über „The Vince Noir Project“. Über die bin ich vor etwa zwei Jahren schon einmal gestolpert und war beeindruckt. Auf den Philippinen ist der Hip Hop-Einfluss aus den USA schon beinahe erdrückend, und wenn Rock gespielt wird, dann Schnulzen von den Scorpions und Bon Jovi, oder aber gleich die ganz düsteren Sachen von der Metallfraktion. Das Vince Noir Project geht aber völlig andere Wege, und es fällt mir schwer, sie anderen Bands zuzuordnen.
Auf ihrer Myspace-Seite werden unter „Einflüsse“ zum Beispiel The Clash, The Libertines, New Order oder LCD Soundsystem aufgelistet. Alles Musiker, mit denen ich auch recht viel anfangen kann. Doch die Einflüsse konnte ich nicht wieder erkennen. Wie dem auch sei, das Project spielt laut Facebook-Nachricht im September irgendwo auf den Philippinen einen Gig. Es freut mich, dass sich dieser Psychedelic-Electro-Indie-Mix bis jetzt behaupten konnte und für ein bisschen Abwechslung sorgt.
Bild: deathrockstar.info – Sir Dandy Harrington.