Schon seit einigen Wochen befasse ich mich mit dem Thema „passive Geldanlagen“ und bin zunächst über einen Artikel in der SZ auf Oliver von Frugalisten.de gestoßen. Ich war vor ein paar Jahren über das Buch „Rich Dad, Poor Dad“ von Robert Kyosaki schon auf das Thema Sparen und private Altersvorsorge gestoßen, doch bin ich damals noch nicht so richtig ins Handeln gekommen.


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Inspiriert vom „Der Finanzwesir rockt“-Podcast

Das soll sich nun ändern, da ich dieses Thema allzu lange stiefmütterlich behandelt habe. Mittlerweile habe mir ein solides Grundwissen rund um die richtige Geldanlage für mich aufgebaut, wobei ich noch weit davon entfernt bin, ein perfektes Portfolio aufbauen zu können. Fakt ist nach vielen Podcast-Folgen von „Der Finanzwesir rockt“ lediglich, dass ich vor allem in ETFs investieren möchte.

Dieser Finanz-Podcast mit Albert, dem Finanzwesir, und Daniel Korth, dem Finanzrocker, ist überhaupt eine ganz tolle Informations- und Inspirationsquelle für alle, die in das Thema einsteigen möchten. Endlich einmal werden selbst recht komplexe Themen verständlich und unterhaltsam erklärt. Beide betonen dabei durchaus, dass sie auch vor allem von ihren eigenen Erfahrungen berichten und auch Fehler gemacht haben – aber das gehört sicherlich mit dazu.

Ich bin jedenfalls zuversichtlich, dass ich nun gut gerüstet bin, um mit dem eigenen ETF-Sparplan durchstarten zu können. Dabei möchte ich den risikolosen Anteil insgesamt bei ca. 33 – 50 % halten, den risikoreichen bei 50 – 66 %. Ich weiß, dass das für die meisten Anleger vermutlich zu riskant ist, aber ich fühle mich damit durchaus wohl. Mein Hauptaugenmerk habe ich bei dem risikoreichen Teil hauptsächlich auf zunächst zwei ETFs gerichtet.

MSCI World & MSCI Emerging Markets

Wie bei vermutlich recht vielen anderen ETF-Anlegern auch, werden es vor allem der MSCI World ETF und der MSCI Emerging Markets ETF sein. Gleichzeitig werden ich auch ein ganz kleines bisschen aktiv in den Aktienkauf einsteigen, da ich schon seit vielen Jahren mit dem Gedanken gespielt habe. Schon in Teenager-Jahren hatte mir ein aktienaffiner Onkel ein Buch über Warren Buffett geschenkt, sodass ich schon recht früh wusste, dass die Aktienanlage (vor allem über viele Jahre) eine solide Anlagemöglichkeit ist.

Bei ETFs werden ja Indizes abgebildet, die viele Aktien im Pool haben, was ich sehr interessant finde. In diesem Zusammenhang habe ich mir auch schon das Buch von Gerd Kommer bestellt, von dessen Lektüre ich mir auch noch einige hilfreiche Einblicke erhoffe.


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ETF-Sparplan bei onvista über justETF

Da ich mittlerweile recht häufig auf justETF recherchiert habe und dort auch einige hilfreiche Vergleiche aufgeführt sind, habe ich mich für einen ETF-Sparplan bei onvista entschieden. In Kürze werde ich mehr Details dazu liefern können und diesen Artikel häufiger aktualisieren.

Auf onvista bin ich übrigens auch über diesen Artikel von Oliver gestoßen, der zwar selber keinen Sparplan hat aber eben auch bei der OnVista Bank ist. Gerade weil ich ja auch ein wenig aktiver investieren möchte, zumindest hin und wieder, kommen die „freebuys“ wie gerufen.

Wie sieht es bei Dir aus? Investierst Du ebenfalls in ETFs oder vertraust Du eher dem Bankberater und investierst in aktiv verwaltete Fonds?

[Update vom 09.04.19]

Eigentlich wollte ich an dieser Stelle schon viel früher über meinen onvista ETF-Sparplan schreiben, allerdings hatte man mir damals nach meiner Bewerbung für ein entsprechendes Konto mitgeteilt, dass ich keines eröffnen könne, da ich nicht nur deutscher Staatsbürger bin sondern auch philippinischer und damit auch auf den Philippinen steuerpflichtig bin. Offenbar war / ist den Bänkern von onvista hierbei das Risiko zu hoch (was auch immer das heißen mag), sodass ich mich nach einer anderen Möglichkeit umgesehen habe.

An dieser Stelle muss ich also schon mal einen dicken Maluspunkt an onvista vergeben. Auf meine Bemerkung hin, dass ich das egtl. ganz schön diskriminierend fände, hatte man mir am Telefon beschwichtigend beigepflichtet – kaufen konnte ich mir davon nichts und noch weniger onvista dabei. Da zahlt man sein gesamtes Arbeitsleben lang fleißig Steuern ins System ein und am Ende kann man kein Bankkonto eröffnen, weil man einen ausländischen Elternanteil hat? Und ich dachte, wir wären mittlerweile im 21. Jahrhundert angekommen.

Nun gut, dann halt eben nicht. Ich bin mittlerweile bei flatex gelandet nachdem ich mich in den letzten Wochen wieder etwas in die Materie eingelesen habe. Künftig wird es also mehr Artikel rund um mein ETF-Konto bei der flatex Bank geben anstelle von onvista.

25 Antworten auf „Passive Geldanlage mit ETFs: Mein Sparplan bei onvista“

  1. Hallo,
    gibt es Erfahrungen ab welchem Einstiegsalter das ETF Sparen nicht mehr sinnvoll ist?
    Ich bin schon weit über 50 und bin der Meinung das ich für solche Modelle wohl nicht mehr die Zielgruppe bin.

    Sehe ich das eventuell falsch?

    Ich freue mich auf Deine Antwort.

    Grüße Lothar

  2. Hallo Lothar,

    ich bin noch nicht allzu lange in dem Thema drin, aber grundsätzlich sollte der Mindestsparhorizont bei 15-20 Jahren sein, würde ich jetzt mal als Faustregel sagen. Der Zinseszinseffekt kommt ja dann erst so richtig zum Tragen, noch mehr natürlich, wenn man sogar 30 Jahre und mehr anspart.

    lg

    John

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