Das Geld verdienen mit Webseiten bzw. Websites ist ein beliebtes Thema für alle, die auch jenseits des Bloggens aus Spaß an der Freude im Netz aktiv sein wollen. Nach mittlerweile mehr als acht Jahren herrenloser Umtriebigkeit meinerseits in den Weiten der virtuellen Welt (Stand: Mai 2014) habe ich mir auch ein paar Webseiten hoch gezogen, die mittlerweile ein kleines, aber feines Nebeneinkommen generieren. Der Weg dorthin ist steinig und hart, doch mit dem nötigen Fleiß kann das im Prinzip jeder schaffen.
Webseiten zu speziellen Themen bauen
Man hört es immer wieder, doch im Prinzip ist es nicht einfach, durchzuführen: man soll „Nischen“ im Internet besetzen. Konkret bedeutet das: am besten ein Thema finden, das mit einem oder mehreren eigenen Lieblingsthemen kombiniert werden kann, und das im Internet noch nicht allzu prominent ist. Der Webmaster mit Hang zum Thema Versicherungen wird es dabei schwerer haben, Geld mit seiner Website zu verdienen; der Kaninchenzüchter mit Vorliebe zu Löwenzahnmähnchen wird sicherlich schneller „nach oben“ kommen, dabei aber nicht unbedingt die besten Umsätze fahren.
Erst nach einigen Jahren, viel Erfahrung und Experimentieren habe ich Themen gefunden, die genügend Ertrag bringen und gleichzeitig noch nicht so stark umkämpft sind. Ich habe anfangs einfach viel zu umfassende Themen gewählt und konnte nur wenige Einnahmen generieren nicht wirklich online Geld verdienen. Große Preisvergleichsportale wie etwa www.preis.de wird kaum ein Neuling so schnell an den Start bringen; aber eine kleine Nischenseite zum Thema Bügeleisen Testsieger oder ähnliches sollte man relativ schnell hochziehen können. Doch das habe ich erst dann so richtig begriffen, nachdem ich schon ein paar Projekte hochgezogen hatte…
Webseiten rund um Haushaltsgeräte
Generell sind z.B. Haushaltsgeräte ein echter Burner, und wenn man eine Webseite zu einem Produkt hochzieht, das in der Regel um die 200 Euro bei Amazon kostet, kann man als Amazon-Partner auch aus den vollen Schöpfen: denn dort erhält man bekanntlich 5% aufwärts an Provision, doch bei 10 Euro ist dann Schluss. Idealerweise bringt man also Produkte im Wert von bis zu 200 Euro an den Mann bzw. die Frau, um das Maximum zu verdienen.
Ich habe z.B. recht viel im Kaffeebereich gemacht und verdiene regelmäßig Geld durch meine entsprechenden Affiliate-Webseiten. Und dennoch würde ich es heute anders machen und mich wirklich nur auf die Themen konzentrieren, für die ich wirklich brenne! Das ist bei mir ganz klar der Reisebereich, weshalb ich meinen Fokus auch zu ca. 80% darauf verlagert habe (ich biete seit 2014 sogar eigene Reisen auf den Philippinen an als Reiseveranstalter nach deutschem Recht).
Webseiten mit viel Information basteln
Wer bessere Webseiten als andere baut, der bekommt mehr Besucher, wird schneller (oder auch bereitwilliger) verlinkt und steigert damit seinen Umsatz. Auch das kann man eigentlich nicht oft genug wiederholen.
Hierzu sollten möglichst alle W-Fragen zu einem Produkt so ausführlich wie möglich beantwortet werden: warum soll ich mir gerade dieses Bügeleisen von xy kaufen, was macht das Teil so besonders, welche Materialien wurden verwendet und wie performt es bei welchem Kleidungsstück? Etc. pp. Schöne Bilder und bestenfalls innovative Videos runden das ganze dann noch ab.
Wer sich dann im Laufe der Zeit als kleiner Experte in seinem Bereich herausstellt, ob das jetzt in Sachen Bügeleisen, Kaninchen, Preisvergleich, Reisen oder gar Versicherungen sein mag, der wird es dann auch leichter haben, interessante Kooperationen mit anderen Webmastern einzugehen, die Geld mit ihren Themen-Webseiten verdienen wollen und dafür aber auch etwas ausgeben möchten.
Das kann von Linktausch (bzw. -kauf und -verkauf, ist aber böse, böse!) über Bannerwerbung bis zu interessanten Affiliate-Partnerschaften gehen, was sich dann zusammen mit der Vermarktung durch Google Adsense und ähnlichen Werbeprogrammen schön aufsummieren kann.
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Hier noch eine Kurzanleitung dazu, wie man am besten mit so einer Webseite startet, um ein wenig Geld zu verdienen:
- Es sollte zunächst ein wenig Marktforschung betrieben werden: man sollte sich ein Thema / Projekt aussuchen, das Marktchancen hat und zu dem man wirklich etwas Brauchbares anbieten kann.
- Der Domainname der Website ist ebenfalls wichtig: es sollte eine eingängige URL sein, z.B. ein schöner Markenname à la „Zalando“. Falls euch nichts einfällt, dann kann es auch eine Keywordphrase sein, wobei man sich dadurch meiner Meinung nach zu sehr einschränkt. Ein sehr gutes kostenloses Tool, um freie Domains zu finden, ist übrigens whois2.org.
- Müllt das Projekt nicht sofort unnötig mit Werbung zu: gerade am Anfang sollte man damit sparsam umgehen oder Werbung auch ganz weg lassen.
- Startet euer Projekt am besten mit WordPress. Ihr braucht (zumindest am Anfang) kein hochprofessionelles Webdesign, sondern müsst einfach mal loslegen. Wie ihr auch als totaler Anfänger in Sachen WordPress in die Puschen kommt, habe ich z.B. hier beschrieben.
- Schaut euch unbedingt auch immer auf anderen Webseiten / Blogs / Foren um, die mit eurem Projekt zusammenhängen. Das kann sehr inspirierend sein oder auch dazu führen, dass man Kooperationen eingeht.
- Vielleicht der allerwichtigste Tipp zum Schluss: ihr müsst am Ball bleiben! Sich ein Einkommen im Internet aufzubauen kostet Zeit und viel Arbeit – man kann auch im Internet nicht einfach „nebenbei Geld verdienen“. Jeder, der da etwas anderes behauptet, ist entweder ein absolutes Glückskind oder ein schamloser Lügner. Wer sich ständig weiterentwickelt und die Augen offenhält, wird langfristig Erfolg haben!
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Es gibt übrigens auch noch andere Möglichkeiten, um Geld im Internet verdienen zu können wie z.B. als bloßer Texter arbeiten oder auch für Kleinstbeträge Inhalte auf Amazon & Co. schreiben. Doch die meisten haben halt doch lieber etwas „Eigenes“ und ziehen eigene Projekte hoch – was ich nur allzu gut verstehen kann.
Wie sieht es bei euch aus? Was ist euer „Geheimrezept“, wenn es um´s Geld verdienen mit Webseiten geht? Ich freue mich wie immer über zahlreiche Kommentare!
[Dieser Artikel wurde zum letzten Mal am 20.5.14 aktualisiert]
Sehr lesenswerter Beitrag – die Frage die ich mir stelle ist, ob Links zu Affiliate-Partnerschaften von Tante Google negativ gesehen wird.
Igor
Hi Igor,
vielen Dank für die Blumen! Wenn man es nicht übertreibt mit den Affiliate-Links, sollte es da keine großen Probleme geben. Aber mir sind bisweilen schon Webseiten untergekommen, die Dutzende solcher Links hatten und trotzdem gut geranked haben, obwohl die Links nicht maskiert waren. Muss man halt ausprobieren. Aber wenn man die Besucher nicht abschrecken möchte, ist weniger evtl. mehr:)