Gestern kam etwas unverhofft die erste Buchung über mein relativ neues englisches Affiliate-Projekt zu den (vermeintlich) besten philippinischen Hotels zustande, womit eines meiner Zwischenziele für dieses Jahr einige Wochen vor Jahresende erreicht ist:D

Eine lustige Koinzidenz dabei ist: ich hatte nur wenige Minuten vor der Buchung den Hintergrund der Website von grau in blau abgeändert – ob das wohl den Ausschlag gegeben hat? Jetzt kann es jedenfalls so richtig losgehen in Sachen Conversion-Optimierung.

Die erste Conversion ist vielleicht die wichtigste

Die Buchung hatte einen Volumen von etwas mehr als 40$, was eine Provision von vielleicht knapp 3$ entspricht, also nicht wirklich der Rede wert. Aber wichtig war an dieser Stelle erst einmal, überhaupt eine Conversion zustande zu bekommen. Denn daran scheitern die meisten, wenn sie ein solches Affiliate-Projekt ins Leben rufen und damit auch Geld verdienen wollen.

Erste Hürde beim Affiliate-Projekt
Wenn die ersten Hürden genommen und ein paar Conversions erzielt wurden, dann läuft alles viel einfacher. Foto von S. Hofschlaeger / pixelio.de.

Wenn erst einmal die erste Provision verdient wurde und die ersten Hürden genommen wurden, dann lassen sich weitere Umsätze meist leichter generieren – wenn man permanent weiter daran arbeitet und die Prozesse optimiert.

Das Potenzial von Hotel-Websites

Ich hatte neulich übrigens schon eine Buchung, die an die 1000$ ging, was fast 70$ Provision entsprach – im Durchschnitt wurde in den letzten 30 Tagen auf einer thematisch verwandten Website, die ich betreibe, für ca. 400$ gebucht, was einer Provision von ca. 25$ entspricht. Insgesamt lag das Volumen bei ca. 3000$. In diesem Vermittlungsgeschäft steckt also ordentlich Potenzial.

Ich bin mir sicher, dass es noch viele Länder gibt, für die es keine spezialisierten Hotel-Bewertungsportale gibt. Wer also noch ein neues Projekt starten will und schon in dem ein oder anderen exotischeren Land unterwegs war, sollte mal darüber nachdenken.

Viele Urlauber wollen sich nicht (mehr) nur über die großen Portale wie tripadvisor oder ähnliche Angebote informieren, sondern lesen auch immer mehr in Blogs und auf thematisch verwandten Websites Erfahrungsberichte zu Hotels. Die Frage ist allerdings, wie man am besten an diese Informationen rankommt und bei aller subjektiven Erfahrung möglichst objektiven Content zu den Hotels erstellt.

Allerdings stelle ich bei meinem Projekt auf´s Neue fest wie schwierig es tatsächlich ist, das Ganze an´s Laufen zu bringen. Mir persönlich haben meine mittlerweile zwölf Reisen auf die Philippinen immens dabei geholfen, um die richtigen Hotels ausfindig zu machen und auch Connections zu knüpfen, um solch ein Projekt auch ordentlich hochzuziehen. Mir hat es schon immer sehr viel Spaß gemacht, Hotels zu testen (wem gefällt das nicht?) und auch darüber zu schreiben.

Coco Grove Beach Resort auf www.hotel-tester.org
Wem gefällt es nicht, besonders schöne Hotels und Resorts zu testen?

Dabei bin ich noch lange nicht dort angekommen, wo ich hin will – vor allem in Bezug auf Design und Usability muss ich noch Einiges nacharbeiten (lassen). Selbst beim Content sind mir noch einige Dinge aufgefallen, die ich nun allmählich nachbessere. Je mehr Fotos von den Hotels zur Verfügung stehen, desto besser.

Die Bedeutung guter Fotos für Google

Es gibt einige Leute, die über die Google Bildersuche entscheiden, wo sie ihre Übernachtung buchen, und das sollte man nicht unterschätzen. Hier gewinnt natürlich der, wer schönes Bildmaterial im Archiv hat und auch ein wenig Erfahrung in Sachen Bilder-SEO hat.

Ich bin dazu übergegangen, so viele Fotos wie möglich zu schießen, zu recherchieren und zu bearbeiten wie möglich. Das bedeutet zusätzlichen Aufwand, der sich jedoch am Ende bezahlt macht, da sich die Besucher besser informieren können und dann auch leichter zur Buchung animiert werden.

Zudem hat man eben den Vorteil, dass potenzielle Kunden die eigenen Inhalte überhaupt erst finden – über die Google Bildersuche. Zu einigen recht bekannten philippinischen Hotels rankt mein Projekt schon recht gut, und das nicht nur in der Google Bildersuche, sondern evtl. wegen der Bilder auch in der generellen organischen Suche.

Conversion-Rate optimieren

  • Meine derzeitige Conversion-Rate liegt bei dem Hotel-Projekt sicher noch jenseits von „Gut und Böse“. Bei 144 eindeutigen Besuchern hatte ich eine Buchung, was 0,675% entspricht (bzw. 45 Klicks, also 2,22%) . Dieser Wert ist sicher noch wenig aussagekräftig, da einfach noch zu wenig Daten zur Verfügung stehen.

    Langfristig sollte ich aber die Conversion Rate steigern können – mindestens auf 1% und mehr; gute Hotel-Portale haben sicherlich einige Prozentpunkte je nach Markenbekanntheit. Beim Conversion-Rate optimieren gibt es verschiedene Anhaltspunkte, an denen man sich als Affiliate orientieren kann wie z.B.

  • die Absprungrate: wenn diese bei 100% liegt, dann muss das nicht unbedingt heißen, dass das generell schlecht ist. Denn wenn alle unsere Besucher auf einen Affiliate-Link klicken und buchen, dann machen wir ja Umsatz. Allerdings ist das eher unwahrscheinlich und selbst als Affiliate-Marketer muss das Ziel grundsätzlich lauten, die Absprungrate zu verringern und den Besucher möglichst lange auf der Website zu halten.

  • die Verweildauer: je länger der Besucher auf der Website bleibt, desto besser. Mit meinen wirklich guten Websites erreiche ich teilweise drei Minuten Verweildauer pro Besucher und mehr. Und auch hier gilt: je mehr Zeit die Besucher auf der Website verbringen, desto besser.

  • die Platzierung der Affiliate-Links bzw. die Klickrate: die Affiliate-Links sollten im „sichtbaren Bereich“ platziert werden – liest man jedenfalls häufig. Meine Philosophie ist folgende: der Link sollte dort platziert werden, wo es Sinn macht. Das kann sowohl am Anfang als auch am Ende oder mittendrin sein. Hier sollte ein gesundes Mittelmaß gefunden werden, sodass die Links nicht allzu „aufdringlich“ sind.

    Was in diesem Zusammenhang für mich bisher sehr gut funktioniert: den Affiliate-Link zu erklären und zu schreiben, weshalb ausgerechnet dort gekauft bzw. gebucht werden sollte. Ein wenig „Überzeugungsarbeit“ hat noch nie geschadet.

  • von vornherein habe ich übrigens den Fokus auf die besten Hotels gelegt. Warum? Weil sich „schlechte“ Hotels auch schlechter „verkaufen“ lassen. Es werden nur die Hotels vorgestellt, die absolut überzeugen konnten. Es wird genau erklärt, was weshalb gut war, und genau das interessiert den Leser auch.

    Wer generell im Affiliate-Marketing nur die besten Produkte vorstellt, die auch besten Wissens und Gewissens weiterempfohlen werden können, der überzeugt seine Besucher auch leichter und erhält schneller Conversions.

    Um genau diese Hotels zu finden, treibe ich mich auch in vielen Foren und Blogs herum, um an die richtigen Informationen zu kommen – und das wird sich langfristig dann auch bezahlt machen. Hoffe ich zumindest:D

Weitere Ziele mit dem Affiliate-Projekt

Die weiteren Ziele für 2013 lauteten, dass ich mindestens 50 Unterseiten publiziere (derzeit bin ich bei 47), mindestens 10 hochwertige Backlinks organisiere (derzeit bin ich bei 7) und ein paar gute Top 10 Platzierungen bei google.com in den USA habe, wovon ich noch ein wenig entfernt bin – aber immerhin hat sich auch hier in den letzten Wochen etwas getan.

Bis zum Jahresende versuche ich auf jeden Fall noch so viele Buchungen wie möglich zu generieren – gerade jetzt vor Weihnachten wird vermutlich besonders viel gebucht, und ich bin noch weit davon entfernt, meine anfänglichen Investitionen wieder „drin“ zu haben.

Ich hoffe, dass das Hotel-Projekt schon im Laufe des nächsten Jahres zum sich finanziell selbst tragenden Affiliate-Projekt entwickelt und vielleicht sogar schon „Gewinn“ abwirft. Ich arbeite dran:D

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6 Antworten auf „Erste Conversion mit dem Affiliate-Projekt“

  1. Glückwunsch zur ersten Conversion. Ich bin jetzt gerade dabei Deine Empfehlungen bezüglich der adsense Werbung umzusetzen und habe dafür einen alten Blog reaktiviert. Wenn das dann klappen sollte werde ich auch auf Partnerprogramme umsteigen. Allerdings liegt da noch viel Arbeit vor mir. Das mit der google Bildersuche habe ich noch gar nicht bedacht. Allerdings ist das bei Hotels eigentlich logisch, bei Buch covern muss ich da erstmal drüber nachdenken.

  2. Hallo ebook leser,

    vielen Dank. Falls Du Fragen in Bezug auf Google Adsense hast – dann gerne her damit:D Viel Erfolg mit Deinem Projekt weiterhin!

  3. Die Conversion Rate ist doch gar nicht so schlecht. Man informiert sich ja vorher auch etwas bevor man ein Hotel bucht. Das bedeutet das mehrere Websites besucht werden und da ist die Auswahl groß. Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Erfolg und gute Conversions.

  4. Fotos! Das ist echt ein gutes Stichwort, ich denke hier kann man sehr viel optimieren. Ich merke das immer an mir selbst, wenn ich auf YouTube unterwegs bin. Da klickt man dann doch mal Sachen an, die man sonst wenn nur der Text stehen würde, nicht anklicken würde.Bilder sagen einfach mehr als tausend Worte, wer sich Mühe bei den Bildern gibt, wird definitiv belohnt.

    Btw Top Artikel!
    lg

  5. Hi Steve,

    vielen Dank! Gerade auch in Bezug auf das mobile Internet werden Bilder noch wichtiger. Auf den kleinen Bildschirmen von Smartphones lässt es sich halt schwieriger lesen, und da machen schöne Bilder gleich doppelt so viel her;)

  6. Ein Sprichwort sagt ja auch das „Bilder mehr sagen als 1000 Worte“ und Visuell sind ja auch die meisten Menschen veranlagt, darum läuft es auch in den verschiedenen Video Portalen.

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