Nachdem ich vor etwas mehr als einem Jahr einen wahren Narren an der US-TV-Serie „The Wire“ gefressen hatte, begab ich mich auf die Suche nach neuem Suchtstoff. Der kam irgendwann in Form von „Breaking Bad“ daher, wo es um einen auf die schiefe Bahn geratenen Chemie-Lehrer geht. Nun ist es die Western-Serie „Deadwood“, welche begeistert erschlossen wird. Doch der Reihe nach.
„The Wire“ überzeugte mich damals durch die Authentizität der Darsteller, hatte in manchen Episoden keine echten Höhepunkte, was jedoch nichts an der Tatsache ändert, dass diese Serie immer noch zu meinen absoluten Favoriten gehört. Bei „Breaking Bad“ ist es einfach nur die Story, die sich kein Drehbuchautor allein ausgedacht haben kann:
Breaking Bad: Story um Heisenberg
Der Chemie-Lehrer Walter White alias „Heisenberg“ erfährt eines Tages, dass er an Lungenkrebs erkrankt ist und macht sich in finanzieller Sorge um seine Familie daran, Geld zu verdienen. Möglichst schnell und viel kann man wohl nur auf die schmutzige Tour zusammen raffen, weshalb er anfängt, Drogen zu kochen, nämlich Crystal Meth.
Eine Serie, die viele Rekorde bricht: Breaking Bad. Die vierte Staffel gehört zu den TV-Serien, die seit jeher von den Zuschauern am besten bewertet wurden.
Dabei verstrickt er sich in immer größere Lügengeschichten und gerät irgendwann in die Fänge der Drogenmafia, bis er es schließlich mit einem großen mexikanischen Kartell aufnehmen muss. Die Tatsache, dass sein Schwager bei der DEA („Drug Enforcement Administration“) arbeitet, erleichtert die ehrenvolle Arbeit von Walter und seinem „Partner“ Jesse Pinkman nicht gerade.
Man darf gespannt sein auf die letzte von 5 Seasons, die im Laufe dieses Jahres ausgestrahlt werden soll. Im direkten Vergleich zwischen „The Wire“ und „Breaking Bad“ wüsste ich derzeit nicht, welcher Serie ich den Vorzug geben würde – beide sind einfach unheimlich gut.
Deadwood: Stadt ohne Gesetz
Nachdem ich mir nun die Staffeln 1-4 von „Breaking Bad“ zu Gemüte geführt hatte (gibt es übrigens alle auf Amazon*), ließ ich mir von ein paar Freunden Tipps zu neuen Serien geben. Dabei tauchte immer wieder „Deadwood“ auf – eine Western-Serie, die in einer gestzlosen Stadt in South Dakota spielt.
Nach der ersten Episode der ersten Staffel halte ich fest: es geht um die wirklich dreckigen Tatsachen am Ende des 19. Jahrhunderts, wie Schlägerein in Saloons, wo beim wilden Zocken an den Pokertischen auch schon einmal ein Gläschen Whiskey zuviel getrunken wird; das bekommen dann nicht nur die Prostituierten zu spüren.
Wilde Cowboys im Westernsattel
Wer zudem auf coolen Country-Sound und wilde Cowboys im Westernsattel steht, der sollte sich die HBO-Serie um U.S. Marshal Seth Bullock und den Revolverhelden Wild Bill Hickok einmal genauer ansehen. „Deadwood“ ist genauso wie „The Wire“ und „Breaking Bad“ absoluter Kult, wobei die Genres unvergleichbar sind.